September 21, 2020

HR-Manager·innen geben euch ihre besten Einblicke in die Einstellung von Freelancer·innen im Tech-Bereich

Einleitung

Remote-Arbeit wird ein immer größerer Bestandteil in der Arbeitswelt, und es entstehen mehr und mehr effiziente Tools für die Zusammenarbeit. Dadurch werden Freelancer•innen in vielen Branchen eingesetzt – insbesondere erfolgreich in der Tech-Landschaft.

Für die Unternehmen bieten Freelancer•innen einen großen Pool an Tech-Talenten, die rasch für kurzfristige Projekte verfügbar sind. Ihr könnt großartige Profile für alle Arten von Rollen (Frontend, Backend, Datenwissenschaftler•in, etc.) und Fähigkeiten finden, selbst für jene, die nicht so häufig zu finden sind. Wenn Festangestellte das Fundament eines Unternehmens sind, können Freelancer•innen dank ihrer Flexibilität und Expertise die Rettungsleine für manche Projekte sein.

Um euch die bestmöglichen Tipps zu geben, wie Freelancer•innen für euer Unternehmen wertvoll sein können, haben wir Expert•innen im Bereich Personalmanagement kontaktiert, die erfolgreich Freelancer•innen zur Unterstützung ihres Teams und zur Aufrechterhaltung der Arbeitsqualität eingestellt haben.

Wir möchten folgenden Menschen für ihre Zeit und wertvollen Einsichten danken:  Tanguy Lacroix - Talent Acquisition Manager bei Qonto, Christina Schläger - HR & Büromanagerin bei PiNCAMP und Robert Krzyzaniak - Head of Talent Acquisition bei Taxfix.

Nach dem Lesen dieses Artikels werdet ihr Einblicke in das Einstellen von Freelancer•innen erhalten haben, die euch dabei helfen, eure Einstellungsstrategie anzupassen und sicherzustellen, dass ein Mangel an Mitarbeiter•innen euren Erfolg nicht ausbremst.

1. Geschwindigkeit

Es geht schneller, einen Freelancer oder eine Freelancerin zu finden als eine(n) Festangestellte(n). Die Freelancer•innen können eine zügige Antwort bezüglich ihrer Verfügbarkeit geben, und sie sind an keine Angestelltenverträge gebunden, so wie es oftmals der Fall bei zukünftigen Festangestellten ist. Aus Unternehmersicht ist es zudem einfacher, sich auf eine(n) Freelancer•in einzulassen als auf eine(n) Festangestellte(n), da letzter(e) eine langfristige Bindung bedeutet. „Einen Freelancer oder eine Freelancerin einzustellen kann euch Zeit bei der Suche nach der richtigen Person für eine feste Stelle geben, während eure Tech-Projekte weiterlaufen können“, schlägt Christina vor. Sie fügt hinzu, dass „die Einstellung von Freelancer•innen auch Geld sparen kann, indem das Tech-Team die Fristen einhalten kann und die Roadmap sich nicht verschiebt.“ Auf talent.io dauert es durchschnittlich eine Woche, um eine(n) Freelancer•in einzustellen (vs. durchschnittlich 20 Tage für eine(n) Festangestellte(n).

2. Flexibilität

Die Einstellung von Freelancer•innen gibt euch mehr Flexibilität, um eure Einstellungsstrategie anzupassen, vor allem in unsicheren Kontexten. Ihr könnt die Dauer eurer Projekte so wählen, dass arbeitsreiche Zeiträume oder die Einführung eines besonderen Features abgedeckt werden. Da Taxfix in einer saisonalen Branche tätig ist, stellen sie Freelancer•innen in Spitzenzeiten ein, in denen Kunden und Kundinnen hauptsächlich ihre Steuererklärungen einreichen. Robert erklärt, dass „Freelancer•innen ideal dafür sind, um solche vorübergehenden Bedarfe abzudecken.“

Zudem ist die typische Kündigungsfrist für Freelancer•in – in der Regel eine Woche – anpassungsfähiger. Quonto arbeitet schon immer mit Freelancer•innen zusammen und hat seine Einstellungsstrategie entsprechend angepasst. Das Unternehmen stellt die Freelancer•innen ein, damit diese mit dem Team zusammenarbeiten können, wenn es zusätzliche Unterstützung benötigt, um ihre ehrgeizigen Ziele zu erreichen. Das kann zum Beispiel eine globale Implementierung sein.

3. Einfachheit

Freelancer•innen einzustellen ist einfach. Christina erzählte uns, dass die administrativen Formalitäten weniger einschränkend sind als bei einem festen Vertrag. Es gibt weniger Dokumente, und der Prozess verläuft reibungsloser. Auf talent.io kann der Papierkram erledigt werden: Rechnungen und Arbeitszeittabellen werden einfach auf unserer Plattform verwaltet. Wir kümmern uns sogar um die Rechnungsstellung und begleiten euch bei Bedarf durch den Prozess!

4. Expertise

Freelancer•innen haben viel Erfahrung in ihrem Bereich. Wenn ihr eine(n) Freelancer•in anheuert, stellt ihr in den meisten Fällen jemand mit einem hohen Erfahrungslevel ein. Als Quonto sich entschied, die Banking-Plattform aus dem Nichts zu lancieren, fiel ihnen auf, wie schwer das ohne Expertise in diesem spezifischen Bereich sein würde. Tanguy erklärt: „selbst wenn unser Tech-Team bereits aus mehr als 70 talentierten Entwickler•innen bestand, entschieden wir uns für zusätzliche Expertise, indem wir Freelancer•innen für dieses Projekt einstellten.“ Christina erwähnte, dass manche Skills eher bei Freelancer•innen gefunden werden können, da diese sehr selten sind und Expert•innen, die über sie verfügen, vielleicht nicht für eine Festanstellung verfügbar sind. Außerdem können Freelancer•innen genauso integriert werden wie Festangestellte. Sie werden von der Kundenzufriedenheit angetrieben, um ihr Netzwerk aufzubauen und ihr Unternehmen wachsen zu lassen.

5. Vielfältige Erfahrung

Freelancer•innen haben in der Regel für zahlreiche Unternehmen und Projekte gearbeitet. Sie können eine großartige Bereicherung für euer Team sein, da sie einen externen Blick und zusätzliche Erfahrung mitbringen.

Laut Tanguy kann dies die Kreativität und Innovation in eurem Tech-Team fördern. Bei PinCAMP bringen Freelancer•innen einen frischen Wind in das Unternehmen, was sich positiv auswirkt und sogar schon zu einem festen Vertrag geführt hat! Robert merkt außerdem an, dass die Interaktion mit Freelancer•innen die Chance bietet, etwas über das Tech-Ökosystem und die Möglichkeiten innerhalb des Sektors zu lernen. Insgesamt ist es toll, neue Leute kennenzulernen.

6. Remote

Die meisten Freelancer•innen sind an Remote-Arbeit gewöhnt und wissen, wie sie eigenständig arbeiten. Selbst wenn euer Unternehmen vollständig im Homeoffice oder immer noch durch die Corona-Situation eingeschränkt ist, werden die Freelancer•innen weniger Probleme haben, sich daran anzupassen. Es gibt euch zudem die Möglichkeit, eure Suche auszuweiten und Entwickler•innen in anderen Ländern zu erreichen.

Tipps

  • Achtet darauf, dass der/die Freelancer•in zur Unternehmenskultur passt

Laut Christina und Robert kann es verführerisch sein, überstürzt eine(n) Freelancer•in einzustellen, um einen dringenden Bedarf abzudecken. Sie betonen, wie wichtig es sei, darauf zu achten, dass der/die Freelancer•in zur Unternehmenskultur passt, selbst bei einem zeitlich begrenzten Vertrag. Egal wie talentiert eine Person sein mag – sobald sie anfängt, sich der positiven Kultur zu entziehen, wird ihr Beitrag dem Unternehmen nicht zugutekommen. Nehmt euch die Zeit, die Kandidat•innen ausgiebig zu prüfen. Lernt sie während des Vorstellungsgesprächs kennen und macht sie mit dem Tech-Team bekannt. Das stellt sicher, dass die Denkweise und Werte des/der Freelancer•in mit eurem Unternehmen im Einklang sind.

  • Definiert das Projekt eindeutig

Um eure Zusammenarbeit erfolgreich zu gestalten, nehmt euch die Zeit, um das Projekt eindeutig zu definieren, und geht sicher, dass beide Seiten dasselbe Verständnis darüber haben. Was ist das Ziel des Projekts? Welche Ergebnisse werden erwartet? Wie lange dauert es? Wie hoch ist die Bezahlung? Tanguy erklärt, dass es essenziell ist, sich vorab Zeit dafür zu nehmen, um langfristig Zeit zu sparen. Die Klärung dieser Aspekte führt zu einer harmonischen Zusammenarbeit!

  • Lernt aus dem geteilten Wissen

Ein(e) Freelancer•in bringt Expertise und Wissen in eure Teams. „Wenn die Zusammenarbeit funktioniert, ist das eine Bereicherung für das Team“, erklärt Christina. Stellt sicher, dass alle Tipps und Techniken, die ihr während der Zusammenarbeit mit einem/einer externen Partner•in gelernt habt, nicht nur nützlich in dieser Zeit sind, sondern auch darüber hinaus.

  • Wertschätzt den/die Freelancer•in

Nehmt euch die Zeit, dem/der Freelancer•in zu danken, mit dem/der ihr eine großartige Zusammenarbeit hattet, und ihm/ihr anzubieten, ihm/ihr eine Empfehlung zu schreiben. Tanguy merkt an, dass „eine positive Beziehung und ein durchdachtes Offboarding bei einer zukünftigen Zusammenarbeit hilft.“ So könnt ihr euren eigenen Pool an Tech-Talenten aufzubauen und bei Bedarf darauf zuzugreifen. Außerdem wird es sich unter den Freelancer•innen herumsprechen und die Einstellung neuer Kandidat•innen erleichtern.

Fazit

Tech-Teams haben oft eine ausgefüllte Roadmap und enge Deadlines. Diese sind umso wichtiger, als dass das Produkt einen wichtigen Teil des Wettbewerbsvorteils darstellt, um den Service eines Unternehmens zu verbessern und Marktanteile zu gewinnen. Die Einstellung von Freelancer•innen kann eine großartige Lösung sein für einen ausgewogenen Workload in eurem Tech-Team, und es kann eurem Produkt Wert hinzufügen.

Wir hoffen, dass dieser Artikel die Zweifel beseitigt hat, die ihr vielleicht über das Einstellen von Freelancer•in hattet. Unsere Mission auf talent.io ist es, euch zu helfen, ein großartiges Tech-Team aufzubauen. Probiert unseren Service aus, mit dem ihr auf einen Pool an Freelancer•innen zugreifen könnt und Support von unseren Expert•innen erhaltet. Erstellt hier in weniger als drei Minuten euer erstes Freelancer-Projekt. Die Registrierung ist kostenlos!

Über

talent.io ist Europas führende Rekrutierungsplattform. Wir haben auf einfachste Weise großartigen Unternehmen geholfen, großartige Teams aufzubauen. Wir decken die meisten Rollen im Tech-Bereich (Softwareingenieur•innen, Datenwissenschaftler•innen, Produktmanager•innen, DevOps, CTOs) in 5 Ländern (11 Städten) ab.

Unser Freelancer-Service beinhaltet:

  • Eine starke Community mit über 2.000 verfügbaren und talentierten Freelancer•innen aus dem Tech-Bereich
  • Eine(n) persönliche(n) Einstellungs-Expert•in, der/die euch bei den Prozessen unterstützt
  • 7 Tage bis zur Einstellung eines/einer Freelancer•in in eurem Team
  • Eine intuitive Plattform, um Friktion bei der Abrechnung und den Arbeitszeittabellen zu verringern

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